Zwischen Ozean und Cumbre – Hitos del Este
Auf Meereshöhe passieren wir den Flughafen und mit Glück steuert nur ein paar Meter über uns ein kleiner Inselhopper die Landebahn an, die wir später noch ausgiebig aus luftiger Höhe einsehen können Unsere Bikes schieben uns schnell zu den Höhenlagen der Cumbre, den Atlantik immer im Blick. Schon bald verlassen wir die Hauptstraße und schaffen auf Nebenstecken über San Simon noch einige Höhenmeter. Eine kurze Schotterpiste ist mit Schiebehilfe schnell geschafft und schon folgen wir der LP2 ein kurzes Stück bis Tigalate. Vorher passieren wir noch die Guanchenhöhle „Cueva Belmaco“.
Am Straßenrand präsentieren sich Aeonium, Kanaren-Ampfer, Wolfsmilchgewächse, Cinerarien, Gänsedisteln, um nur einige der einheimischen Pflanzen zu nennen. Und immer wieder Opuntien, die massenhaft mit Cochenilleläusen besiedelt sind, aus deren Blut seinerzeit begehrte Farbstoffe gewonnen wurden, doch auch heute noch prägen sie weite Teile der Landschaft. Auf der wenig befahrenen Höhenstraße LP208 führt unser Weg vorbei an uralten, vom Wind gezeichneten Eukalyptusbäumen. Auf einer der landschaftlich schönsten Radstrecken auf La Palma, rechts Blick zum Atlantik, links zu den Höhen der „Cumbre Vieja“, cruisen wir gemütlich durch „1000“ Kurven. Die Pause auf dem abgelegenen Picknick-Platz mit Fernblick unterm Kieferndach haben wir uns nun redlich verdient. Gestärkt geht es weiter zur Montana de La Brena, um dort einen herrlichen 360° Rundblick auf die Gemeinden Mazo und Las Brenas zu genießen.
Kaum noch Akkuladung? Kein Problem! Ab jetzt geht es fast nur noch Richtung Atlantik hinab, da müssen wir eher mal rechtzeitig bremsen, um den Fototermin an den ältesten Drachenbäumen der Insel nicht zu verpassen. Zurück in Los Cancajos haben wir uns eine kleine Erfrischung auf der Terrasse verdient.