Das schönste Hausriff und der abwechslungsreichste Tauchplatz auf La Palma
Direkt am geschützten Strand von Los Cancajos findet sich eine einzigartige Vielfalt lohnender Spots zum Tauchen. Seit April 2014 ist die Zone um Los Cancajos als erste und einzige Öko-Sportzone auf La Palma deklariert. Es gibt nur zwei weitere Zonen (Gran Canaria und Teneriffa). Eine Schautafel zeigt einige der schönsten Spots.
Hier taucht täglich das Team von Dive Community La Palma- fußläufig.
Selbst in einer Woche Non-Limit-Tauchen gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Nutzen Sie die Möglichkeit direkt ab der Basis am Strand am Hausriff zu tauchen.
Das gilt besonders, wenn Sie mit Familie oder nicht tauchendem Partner unterwegs sind, da kann dann auch mal alternativ mit dem Rad gefahren werden 😉
In Los Cancajos können Sie fast immer tauchen, im Winter schlagen die Wellen meist an die Westküste und im Sommer schützen die Wellenbrecher vor den gelegentlich kräftigen Wellen die der Passat mitbringt.
Lagune und Wellenbrecher:
Das große, durch Wellenbrecher geschützte Becken vor dem Strand ist eine perfekte Spielwiese. Entspanntes Üben, Auffrischen und Lernen in trotzdem abwechslungsreicher Umgebung. Wellenbrecher und Felsformationen lösen sich mit Sandflächen ab. Gleichzeitig ist hier eine Kinderstube für diverse Fischarten.
Wir beobachten Sepien, Schnecken, Eidechsenfische, Anemonen und Seezungen, ganze Schwärme von Goldstriemen und Meeräschen und mit Glück treffen wir eine Barrakudaschule.
Perfekt auch mal zum Schnorcheln mit der ganzen Familie.
Durch die Aufschüttung der Wellenbrecher ist ein von unzähligen künstlichen Spalten durchzogenes Riff entstanden, welches mit den Jahren eine beachtliche Fischpopulation angezogen hat. Je nach Jahreszeit gibt es hier vom Rochen bis zur Zackenbarsch alles zu sehen.
Canyon, Kaminhöhle und Kralle:
Der Canyon ist der Standard-Tauchgänge für Los Cancajos. Nach Passieren der Wellenbrecher folgen wir im Gänsemarsch einem sehr schönen Lava-Canyon, werfen einen Blick in die angrenzende Kaminhöhle. Danach geht es in die Korallenbucht oder an die Kralle. Der Besuch der Kralle schließt sich häufig an die Durchquerung des Canyons an. Abwechslungsreiche Lavalandschaft mit interessanten Felsformationen, Schluchten und Höhlen. Hier gibt es revierständige Zackenbarsche, Rochen, Trompetenfische, Drückerfische, Röhrenaalfelder und mit Glück eine Meeresschildkröte zu sehen.
Deep Blue:
Der Spot für alle, die es gerne mal etwas tiefer mögen. Wir ziehen da natürlich bei 40 m die Bremse. Hier sind wir weit draußen an der Kante, darum gibt es hier auch häufig Barrakudas, große Muränen und alles was sonst noch an größeren Gesellen herumlungert.
Gorgonien und Green Garden:
Der Tauchgang beginnt mit den üblichen Trompetenfischorchestern, Schwarmfischen. Über einer zerklüfteten Lavalandschaft tauchen wir abauf das Gorgonienfeld mit Röhrenaalbewachung. Für erfahrene Taucher mit geringem Luftverbrauch gut zu kombinieren mit dem wohl schönsten Anblick in Los Cancajos, dem Green Garden.
Etwas weiter anzuschwimmen, aber ein wirklich beeindruckender Steilhang mit dichtem Goldschwammbewuchs (Aplysina aerophoba). In einer Tiefe ab 20 m schweben wir über diesem hier grün erscheinenden Überzug. Hier warten schon die ersten Muränen und immer mal wieder ein Großfisch auf der Pirsch. Die Tiefe ist nur durch unseren Luftvorrat und Fähigkeiten begrenzt. Kann super mit dem Gorgonien-Tauchgang kombiniert werden.
Flugzeugflügel:
Der Absturz eines Fliegers hat uns das einzige betauchbare Wrack der Insel beschert. Leider ist nur eine Tragfläche und ein Leitwerk zugänglich. Nicht unbedingt spektakulär, aber ein schöner Tauchgang mit Gorgonien, über Röhrenaalfelder mit abschließendem Aufstieg an einer bizzaren Steilwand. Schwärme von Riffbarschen verdunkeln hier teilweise den Himmel (30 m). Und dann gibt es natürlich noch mehr zum Wracktauchen zu sagen.
Mordor:
Eine kleine Referenz an „Herr der Ringe“. Südlich in Richtung Flughafen erstreckt sich ein weites abwechslungsreiches Lavafeld, das von 8 auf 35 m Wassertiefe abfällt. Ein Labyrinth aus Riesige Lavablöcke, kleine Torbögen, Kamine, Schluchten und wie von Riesenhand hingeworfene Felsbrocken lassen in kürzester Zeit die Orientierung auf dem Weg zum Schicksalsberg verlieren. Meist führt der Weg zu den Gorgonien oder zum Green Garden durch Mordor.
La Bahita:
Der Flughafen – La Bahita gehört nicht mehr direkt zu den Cancajos-Tauchplätzen, kann aber durch die sehr kurze entfernung noch dazu gezählt werden. Wenn ein Tapetenwechsel mit kurzer Anfahrt (5 min)gewünscht wird, geht es an den kleinen Strand mit Bootsslip südlich des Flughafens. Papageienfische, Schnecken, Rochen und ganze Drückerfischfamilien belohnen uns für das kurze Schwitzen im Auto.